Innovative Additive Fertigung: Das LZH auf der formnext 2025 in Frankfurt

Metallvase mit LZH-Schriftzug
Das LZH zeigt auf der formnext 2025, wie Auftragschweißen zukünftig für große Bauteile eingesetzt werden könnte. (Foto: LZH)
14.11.2025
Pressemitteilung

Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) präsentiert sich auf der formnext 2025 in Frankfurt als führender Forschungspartner für die Additive Fertigung. Vom 18. bis 21. November zeigt das LZH am Gemeinschaftsstand der Bundesländer Bremen und Hessen (Halle 12.0, Stand C22) neue Technologien und spannende Anwendungsbeispiele.

Glasplatten mit LZH aus Glas aufgedruckt
Das LZH entwickelt Verfahren zur additiven Fertigung unterschiedlicher Glasmaterialien, wie dieser aufgedruckte LZH-Schriftzug aus Borosilikatglas (Foto: LZH)

Mit innovativen Lösungen und praxisnahen Anwendungen kann die Additive Fertigung Lösungen für Herausforderungen unterschiedlichster Branchen bieten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LZH arbeiten beispielsweise an der Verarbeitung herausfordernder Werkstoffe. Dazu gehören Magnesiumlegierungen, die aufgrund ihrer geringen Dichte und ihrer Biokompatibilität, viele Anwendungen im Leichtbau wie in der Medizintechnik ermöglichen. Außerdem beschäftigen sie sich mit der Additiven Fertigung von Glas, mit mit denen sich etwa im Bereich der Optik neue Geometrien für optischen Freiformkomponenten und Wellenleitersysteme, aber auch Strukturbauteile umsetzen lassen

Maßgeschneiderte Sonderanlagen und Systemtechnik 

Metallgitterstruktur
Prozesse für Sonderwerkstoffe und druckoptimierte Bauteile entwickeln die Wissenschaftler:innen ebenfalls im Bereich Additive Fertigung. (Foto: LZH)

Das LZH entwickelt und baut außerdem eigene Sonderanlagen, beispielsweise für die Fertigung in sauerstofffreier Atmosphäre. Des Weiteren forschen die Wissenschaftler:innen am Einsatz neuer Strahlquellen, fertigen maßgeschneiderte Prozessköpfe für das Laser-Auftragschweißen und arbeiten zu druckoptimierten Bauteilen. Letztere sind zum Beispiel für Zahnimplantate wichtig.

Nachhaltigkeit durch Additive Reparaturverfahren

 

Im Bereich Nachhaltigkeit kann Additive Fertigung zur längeren Lebensdauer von hochpreisigen und stark beanspruchten Bauteilen beitragen. Das LZH forscht an Laserauftragschweißverfahren und einkristallinem Auftragschweißen. Dies ist für den Maschinenbau, in der Landtechnik und für die Luftfahrt von Interesse. Wie dieses Verfahren genutzt werden kann, um große Bauteile, etwa aus dem Schiffbau, am Einsatzort zu reparieren, zeigen die Wissenschaftler:innen an ersten Arbeiten. 

Praktische Lösungen für KMU, Handwerk und Landwirtschaft

Weiße Säkufe aus Kunststoff
Das LZH zeigt auf der formnext 2025, wie Auftragschweißen zukünftig für große Bauteile eingesetzt werden könnte. (Foto: LZH)

Neben industriellen Anwendungen widmet sich das LZH auch den Bedürfnissen kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU), des Handwerks und der Landwirtschaft. Auf der formnext 2025 zeigt das LZH Ansätze, wie die Additive Fertigung zur Lösung alltäglicher Herausforderungen beitragen kann. Ein Beispiel ist die Entwicklung von maßgeschneiderten Werkzeugen, die den Prozess des Saatgutausbringens in der Landwirtschaft effizienter gestalten. Das Forschungsprojekt ist aus Vorarbeiten im Projekt Niedersachsen ADDITIV entstand.

Das LZH bietet Unternehmen umfassende Unterstützung bei der Entwicklung neuer Fertigungstechnologien. Interessierte können sich am Gemeinschaftsstand Bremen/Hessen (Halle 12.0, Stand C22) über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Additiven Fertigung informieren. Neben der Verarbeitung von Metallen, Polymeren und Glas stehen hier auch Fördermöglichkeiten und Kooperationsprojekte im Vordergrund.

 

Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH. 

Das LZH bietet mit seinen Anwendungen der smarten Photonik Lösungen zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Dabei arbeiten Naturwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen interdisziplinär zusammen entlang der Prozesskette: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme oder für Quantentechnologien bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizin- und Agrartechnik oder für den Leichtbau im Automobilsektor. 17 erfolgreiche Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie – und nutzt Licht für Innovation.