Dichtere und glattere Mondstaubproben durch erneutes Aufschmelzen: Fortschritte für MOONRISE
Im Zentrum der aktuellen Forschung im Projekt MOONRISE steht die Bearbeitung von Regolith, dem Sand-ähnlichen Material, das die Oberfläche des Mondes bedeckt. Wie Wissenschaftler des LZH zeigen konnten, verbessert eine zweite Überfahrt mit dem Laserstrahl die Eigenschaften der geschmolzenen Probe erheblich: Nach dieser Behandlung sind die Proben deutlich weniger porös und die zuvor raue Oberfläche glatter, glänzend und semitransparent. Die Porosität sank dabei um 23,1 Prozent, die Rauheit um den Faktor vier.
Bei dem Wiederaufschmelzen durch den Laser werden anhaftende, bisher ungeschmolzene Partikel sowie große Teile des bereits erstarrten Materials erneut bearbeitet. Das berichtete LZH-Wissenschaftler Tim Eismann auch im „Workshop of the Toulouse Task Force on ISRU“. Die so entstandenen Proben weisen glasähnliche Eigenschaften auf – sowohl in ihrer Transparenz als auch in ihrer Härte.
Als nächste Schritte wird das Team die Belastbarkeit der Proben untersuchen, um zu bestimmen, ob sich die dichteren, aber dafür dünneren, Proben besser als Strukturelemente für lunare Infrastruktur eignen.