H. Haferkamp
L. Engelbrecht

Richtig Lasern

Bänder Bleche Rohre
3
2-3
2007
Type: Zeitschriftenaufsatz (non-reviewed)
Abstract
Der Laser ist in der Blechbearbeitung zum flexiblen thermischen Trennen und Fügen seit vielen Jahren fest etabliert. Die hohe Präzision, Bearbeitungsgeschwindigkeit und Automatisierbarkeit sowie eine geringe Wärmebeeinflussung der Bauteileverschaffen dem Laser in diversen Einsatzfeldern ein Alleinstellungsmerkmal. Beim Laserstrahlschweißen eröffnen unterschiedlichste Stoßgeometrien neue konstruktive Freiheiten bei der Auslegung von Blechstrukturen. Voraussetzung für die Einsetzbarkeit eines Lasers zum Schweißen und Schneiden ist eine möglichst hohe Intensität (Leistungsdichte)im Strahlfokus, d. h. die Bündelung einer möglichst hohen Strahlleistung in einem möglichst kleinen Brennfleck. Der minimal mögliche Brennfleck bzw. Fokusdurchmesser wird über die Strahlqualität und diese wiederum durch die Bauweise der Laserstrahlquelle bestimmt. Während CO2-Laser bereits Anfang der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts ausreichende Strahlqualitäten und Leistungen im Multi-kW-Bereich zur Verfügung stellten, konnten die Festkörperlaser erst gegen Ende der 90er-Jahre in diese Anwendungsbereiche vordringen. Aufgrund ihres ausgereiften Entwicklungsstandes, der hohen verfügbaren Leistungen und Strahlqualitäten und der vergleichsweise niedrigen Anschaffungs- und Betriebskosten decken die CO2-Laserheutzutage noch den Großteil der industriellen Schweiß- und Schneidanwendungen ab.