Mit laserbasierter Produktionstechnik in die mobile Zukunft

08 November 2019
News

Elektrische Antriebe und Leichtbau sind zwei der Schlüssel zu einer klimafreundlicheren Mobilität. Die Referentinnen und Referenten beim sechsten Innovationstag Lasertechnik vom LZH und NiedersachsenMetall am 07. November 2019 in Hannover setzen auf Lasertechnik, wenn es um Produktionskonzepte für Fahr- und Flugzeuge der Zukunft geht.

Beim Innovationstag Lasertechnik – Mobilität im Wandel blickten Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam über den Tellerrand: Wie kann der Laser dazu beitragen, Mobilität und Klimaschutzziele in Einklang zu bringen? Welche Laseranwendungen kommen im Flugzeugbau schon heute erfolgreich zum Einsatz? Und welche Anwendungen sind zukünftig denkbar?

Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall und Vorsitzender des LZH-Industriebeirates, zeigte in seinem Impulsvortrag auf, welche Herausforderungen der Wandel der Mobilität besonders für die Automobilindustrie mit sich bringt. Außerdem ging er darauf ein, wie wichtig Innovationen sind: „In der Automobilbranche ist kein Produkt älter als drei Jahre, der Forschung und Entwicklung kommt demnach ein enormer Stellenwert zu.“ In seinem Vortrag gab er außerdem Einblicke in den historischen Strukturwandel der Automobilindustrie. Neue Antriebe, autonomes Fahren und Digitalisierung haben massive Konsequenzen für den Automobilbau – und somit auch für Zulieferer. „Und Sie brauchen eine leistungsstarke Zulieferindustrie für die Wettbewerbsfähigkeit“, warnte Schmidt.

„Je leichter das Flugzeug, desto geringer der Schadstoffausstoß. Ein entscheidender Weg zu weniger Gewicht ist der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen“, erklärte Dr.-Ing. Peter Jäschke vom LZH. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren in seinem Vortrag, welche Möglichkeiten und Grenzen das laserbasierte Fügen von Metallen und hybriden Verbindungen sowie die laserbasierte Reparatur von Hochleistungsfaserverbundstrukturen bieten.

„Viele KMU verfügen über keine eigene oder nur eine kleine Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Insbesondere diese Firmen möchte ich einladen, mit uns über den möglichen Einsatz von Lasern in ihren Betrieben zu sprechen“, ermunterte Dr.-Ing. Stefan Kaierle, geschäftsführender Vorstand am LZH, die etwa 60 Gäste zum Dialog. Einen Überblick über Fördermöglichkeiten für KMU und Tipps für erfolgreiche Anträge lieferten anschließend Frank Hofmann von der AiF Projekt GmbH sowie Thomas Brinks von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen – NBank.