M. Hustedt
C. Hennigs
A. Brodeßer
M. Brose
M. Gomolka
O. Meier
K. Bescherer-Nachtmann
M. Haack
J. Hermsdorf
S. Kaierle

Sicherheitsaspekte bei der technischen Realisierung und Verwendung eines neuartigen modularen, mobilen Laserrettungsgeräts

Konferenzband 51. FS-Jahrestagung - Strahlenschutz und Medizin
285-290
2019
Type: Zeitschriftenaufsatz (non-reviewed)
Abstract
Für ein mobiles Laserschneidgerät zur Befreiung eingeschlossener Personen bei komplexen Rettungseinsätzen ist die sorgfältige Beachtung aller relevanten Sicherheitsaspekte unerlässlich. Die hier beschriebene Entwicklung wurde von den steigenden Leistungsanforderungen an konventionelle Rettungsgeräte inspiriert: Hochfeste Werkstoffe erhöhen allgemein den Insassenschutz bei Verkehrsunfällen, jedoch können herkömmliche Rettungswerkzeuge wie hydraulische Scheren an ihre Grenzen gelangen. Das neue Lasergerät soll mit seinen Vorteilen hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Flexibilität bei gleichzeitig erschütterungsfreier Energieeinbringung eine Alternative zu herkömmlichen Rettungswerkzeugen bieten. Basierend auf einem Faserlaser sowie einem mit verschiedenen Antriebseinheiten nutzbaren handgeführten Bearbeitungskopf wurde ein Systemdemonstrator aufgebaut, um die Eignung in ausgewählten Rettungssituationen zu evaluieren. Die Herausforderung besteht darin, das Schneiden mehrlagiger Strukturen mit diversen Materialien unter Berücksichtigung unterschiedlichster Umweltbedingungen ohne Zusatzrisiken für die involvierten Personen zu realisieren. Hierfür werden neben den technischen Sicherheitsfunktionen im Laserschneidgerät relevante Schutzkomponenten wie Laserschutzbrillen, Strahlfallen und Laserschutzvorhänge betrachtet.